Samstag, 4. März 2017

pflege | brotteig statt granatapfelduft

Wer beginnt, sich mit Hautpflege und Ernährung auseinander zu setzen kommt früher oder später auch zur Haarpflege (insbesondere dann, wenn man sich mit veganer Pflege beschäftigt). Es gibt da so viele Pfleansätze - angefangen bei Silikonen über Soap-Bars zur sauren Rinse ist alles dabei. Ich bin allgemein davon überzeugt, dass jeder Einzelne seine eigene Routine finden muss: Dazu gehört sowohl die präferierte Waschmethode als auch die Häufigkeit der Haarwäsche und andere Parameter.

Das sind die "Produkte" die ich verwende -
wer sichergehen will nimmt trüben Essig,
der ist nämlich auf jeden Fall vegan.

Was ist meine aktuelle Routine? Mittlerweile wasche ich meine Haare insgesamt ca. 2 mal die Woche - einmal nur mit (kaltem) Wasser und einmal mit Roggenmehlpampe. Nach der Roggenmehlhaarwäsche verwende ich noch Apfelessig für eine saure Rinse. Meine Haare sind schon seit über 7 Jahren mit Henna gefärbt, weshalb ich vorher immer Colorschutz-shampoo verwendet habe - mit dem Roggenmehl (Type 997) in Kombination zum Essig komme ich allerdings gut klar und ich habe auch nicht den Eindruck, Farbe zu verlieren. Ich komme besser damit zurecht als ich es vor zwei monaten beim erstmaligen ausprobieren erwartet habe.

Wieso funktioniert das überhaupt? Roggenmehl an sich enthält sehr viel weniger Gluten als beispielsweise Weizenmehl (weshalb man dieses auch niemals in die Haare schmieren sollte - das klebt nämlich). Tenside finden sich zwar keine - weshalb man keinen Shampoo-Reinigungseffekt erwarten sollte, dafür enthält Roggenmehl zahlreiche Vitamine (vor allem auch B5).

Was mache ich? Im Internet gibt es bereits zahlreiche Anleitungen, teilweise werden ätherische Öle hinzugefügt oder vorher eine Natron-wäsche empfohlen. Ich habe mir zum Zeitpunkt des Umstiegs meine Haare bereits nur noch maximal zweimal die Woche (eher einmal) mit sehr mildem Babyshampoo gewaschen - das vorweg, da der Umstieg für jemanden der jeden Tag mit normalem Shampoo wäscht vielleicht nicht so simpel ist. Meine Empfehlung ist folgende: 2-3 El Roggenmehl mit Wasser (etwa genauso viel) zu einer zähflüssigen Pampe anrühren (jeder präferiert hier eine andere Konsistenz - das muss man glaube ich auch selber herausfinden). Dann versehe ich sämtliche Ansätze mit der Pampe, dabei gehe ich vor wie als würde ich meine Ansätze neu blondieren wollen. Man weiß vermutlich auch selber wo die Kopfhaut am stärksten fettet und man dann logischerweise auf jeden Fall Roggenmehl verteilen muss. Sobald die gesamte Pampe verteilt ist, massiere ich sie in meine Kopfhaut ein, stelle ich mich unter die Dusche und wasche alles gründlich aus.

So sieht meine Roggenmehlpampe aus...

Wieso denn eigentlich (Apfel-)Essig? Stichwort saure Rinse: Jedes Wasser enthält Kalk, wieviel ist im Wasserhärtewert festgehalten. Das bemerkt man beispielsweise im Wasserkocher oder an Wasserhähnen - der weiße Feststoff, der sich absetzt ist das im Wasser enthaltene Kalk. Wer schonmal entkalkt hat, weiß dass man dafür Säure verwendet. Die saure Rinse dient also einfach dazu die Haare zu entkalken (normales Shampoo macht das von 'alleine'). Durch das Entkalken werden die Haare angenehm weich und außerdem glänzen sie dann viel schöner. Gemacht ist das (mit 'meiner' Methode) super schnell und einfach: Etwas Apfelessig mit der 8-fachen Menge Wasser mischen und unter der Dusche über die Haare kippen (achtet darauf, die Essigmischung nicht auf empfindliche Haut zu bringen). Danach mit kühlem Wasser ausspülen und fertig - der Essiggeruch verfliegt schnell.

Viel Gerede für eine ganz simple Routine :D Interessant ist das allemal. Wer sich noch mehr dazu informieren will, kann gerne mal einen der Links unten klicken oder einfach Roggenmehlhaarwäsche googeln. Über die Vorteile bezüglich Umwelt und Tierfreundlichkeit muss ich mich hier auch nicht auslassen - diese Methode ist offensichtlich vegan (eventuell beim Essig auf ungefilterten Essig achten). Der Abfluss verklebt auch nicht - wird sogar eher noch automatisch entkalkt durch den Essig. Die Reinigungskraft ist ausreichend für mich, außerdem pflegt Roggenmehl - für erhöhte Pflegewirkung einfach die Pampe vor dem einmassieren etwas länger stehen lassen. Einfach ausprobieren, wirklich etwas falsch machen kann man sowieso nicht.

Alles Liebe,
Famosa

- Yamina hat hier ein supertolles Video zur Roggenmehlhaarwäsche gemacht
- Supersüßer Blogartikel der auch nochmal Mikroplastik behandelt
- Für die vielen Mehltypen kann man auch nochmal Wikipedia zu rate ziehen...

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Sonntag, 22. Januar 2017

inspiration | habits und fitness tracker

Wie ich schon auf Instagram gezeigt (oder eher geschrieben habe) bin ich immernoch eine Anhängerin des guten "alten" Filofaxings... Weil bullet journaling jetzt total in ist, bin ich natürlich auch darauf gestoßen. Aber insgesamt ist mir das dann doch zu zweitaufwändig. Auch "filofaxing" in dem Sinne, wie Manche das so betreiben, ist zu viel Arbeit für mich. Meinen Ringbuchkalender richte ich deshalb vorallem hinsichtlich Funktion und weniger Richtung Form ein.


Mittlerweile habe ich angefangen, mich mehr mit meinem Körper auseinanderzusetzen (#halbvegan und #anfängerimgym). Um meine Ziele zu erreichen (das gilt übrigens auch für die Anderen Bereiche meines Lebens) brauche ich To-Do-Listen. Das muss nicht immer die klassische Liste mit Kästchen zum Ankreuzen sein, da gibt es auch völlig andere Möglichkeiten... Aber um Gewohnheiten und Fortschritte zu tracken, habe ich ein neues System für mich entdeckt (Über meine Philosophie, dass man, um gesund zu leben gesunde Gewohnheiten haben muss sollte ich vielleicht auch nochmal bloggen, aber das an anderer Stelle): Ich habe in irgendeinem Youtube-Video übers bullet journaling einen Habits Tracker gesehen, der mich beeindruckt hat. Davon inspiriert habe ich meinen eigenen Tracker als Vorlage erstellt, zunächst mit Zielen bereits in der Vorlage. Nach 4-monatiger Nutzung ist mir aber aufgefallen, dass sich Ziele (& damit die Gewohnheiten) schnell ändern können (so stand zu Anfang ein Homeworkout auf dem Tracker, welches ich jetzt nicht mehr benötige). Mit meiner neuen Vorlage, kann ich jetzt jeden Monat neue Ziele für neue Gewohnheiten setzen.

Ich mag cleane Vorlagen, die ich nach Belieben verzieren kann, aber nicht muss. Und weil ich selber so oft von Anderen profitiert habe, stelle ich Euch hier meinen Habits Tracker zur Verfügung. Der Fitness-Tracker steht auch zum Download bereit, bedarf allerdings eventuell eigener Modifikationen oder einiger Erklärung meinerseits, vielleicht profitiert dennoch jemand davon. (Warnung: Der Fitness-Tracker ist NULL erprobt und ich bin wie gesagt in dem Bereich völlig ahnungslos :D)

Mir fällt noch so viel ein, über das ich in nächster Zeit bloggen will. Es hat sich so einiges in meinen Routinen und Gewohnheiten, sowie in meinen Zielen und Plänen geändert. Da ist auch einiges dabei, was ich einfach aufgrund von Inspiration teilen möchte... Jetzt ist zwar eigentlich ständig Klausur an der Uni, aber vielleicht finde ich ja mal hin und wieder die Zeit!

Alles Liebe,
Famosa

instagram-breakfast | body-goals | neuer laptop mit neuer tastatur | produktiver tag | umräumliste für mein zimmer | wenn du fällst wieder aufstehen | herr aller dinge | so viel input | immernoch Schnee bei uns | ich muss meine pläne konkretisieren

Donnerstag, 8. Dezember 2016

leben | schreibblockaden & andere Geister

Gerade wollte ich damit anfangen, einen Text über meine Schlafgewohnheiten zu schreiben und hatte immerhin die Überschrift fertig. Aber irgendwie habe ich keinen Anfang gefunden - und einen Titel zu verwenden der etwas ganz anderes suggeriert als der Text aussagen will widerstrebt mir.


Manchmal hat man das Gefühl während des Schreibprozesses gegen eine Wand zu laufen an der einem Alles, was man bis jetzt geschrieben hat flach oder irrelevant erscheint. Manchmal entscheide ich mich dann dafür, einfach weiterzuschreiben - ungeachtet des eventuell schlechten Ergebnisses.

Meistens führt das blinde Weiterschreiben dann doch zu ewas, was ich später gerne nochmal durchlese. Der Punkt am Schreiben ist ja nicht für andere zu schreiben, sondern für sich selbst. Macht man das, so hat man die große Chance seine eigenen Gedanken zu kanalisieren und somit fokussierter auf das zu werden was man gerade tun muss. Bei mir ist das dann Lernen für die Uni, bei jemand anderem kann es die Arbeit oder ein zeitintensives Hobby sein. Alles wofür man den Kopf eben frei braucht.

Im Gründe hilft uneingeschränktes Philosphieren in Textform mir am meisten, die Gedanken zu kanalisieren. Allerdings stößt man hier - und damit wären wir zurück bei der Überschrift - oft auf eine Blockade (vor allem wenn man für ein Publikum schreibt) oder dreht sich um gewisse Argumente oder Punkte im Kreis (siehe Schreiben als Kanalisation). Um das zu verhindern hilft es, sich ein Oberthema oder eine Frage zu stellen um auch einen Startpunkt zu haben.

In diesem Sinne,
Alles Liebe,
Famosa!

prokrastination fast im griff | selbstdisziplin | schlafzykluskontrollenentgleisung | max frisch | dr.jane goodall | vegane herausforderung | besserer mensch sein | frage nach dem warum | viel zu lernen und noch viel mehr zu wissen

Dienstag, 19. Juli 2016

leben | und ich sitze schon wieder

Es ist wieder Klausurenphase und damit Zeit für ordentliche Prokrastination. Küche aufräumen wird nach dem fünften Mal dann auch irgendwie langweilig, das Buch ist ausgelesen und jetzt wartet die Uni auf mich. Aber es gibt ja noch den Blog, den ich immer schändlich vernachlässige. Seid Februar hat sich viel zu viel getan um das alles kurz abzuhandeln und schließlich geht es hier doch nicht um Vollständigkeit... Manche Dinge wünscht man nicht mal seinem schlimmsten Feind an den Hals, wer von solchen Dingen weiß hat schon viel zu viel erlebt. Aber Erfahrungen machen uns reifer und vielleicht auch ein wenig weiser.

Wenn ich nachts wach liege und mein Kopf mich nicht schlafen lassen will fällt mir immer so viel ein was unangenehm war und was ich gesagt habe und nicht sagen wollte. Ich glaube nicht dass es möglich ist, diese Dinge zu umgehen oder aus dem Alltag auszuklammern, aber vielleicht schaffe ich es ja das auf längere Sicht zu reduzieren. Unzufrieden bin ich nicht mit dem was ich bisher so gemacht habe und missen will ich auch nichts was ich erlebt habe schließlich entsteht der Mensch aus seinen Erfahrungen.

Auf jeden Fall bin ich sehr zufrieden jetzt tatsächlich den Studiengang gefunden zu haben der zu mir passt und ich versuche allen Leuten weiterzugeben, dass es nicht schlimm ist wenn man erstmal etwas anfängt und sich probiert. Keiner kann sein Leben komplett durchplanen weil immer irgendetwas schief gehen kann und wenn nichts schief geht hat man ja irgendwo auch nicht gelebt oder ?


Meine Fotoalben hab ich immernoch nicht geschafft und je länger ich das vor mir hinschiebe, desto höher ist die Gefahr dass ich wieder alles vergesse, was ich hineinstecken will. Aber der Urlaub kommt und damit zwei Wochen ohne WLAN, nur mit Familie und meinen Büchern. Wenn ich es da nicht schaffe, wann dann? Außerdem möchte ich in den Ferien dann noch meine Hauptgruppenvorlesung nacharbeiten die brauche ich dann im Sommersemester 2017 für eine mündliche Prüfung. Und dann muss ich nach dem Urlaub noch ganz viele Freunde besuchen, Frankfurt, Berlin, Konstanz und Karlsruhe stehen bis jetzt auf der Liste. Vielleicht fahre ich auch noch nach Heidelberg schließlich muss man es doch nutzen dass man überall ein Obdach finden kann :D Und ab Mitte September kann ich ja dann auch das Auto von meinen Eltern ausleihen, das macht vieles einfacher. Abgesehen von den Freundesbesuchen wollte ich dann noch mit meinen Großeltern nach Dresden und mit meiner Mutter in die Nähe von Bonn (mal wieder Mozartrequiem spielen). Werden wieder Ferien voller Freizeitstress, aber das mag ich ja :D

Alles Liebe,
Famosa

gut oder nicht gut das ist hier die frage | komisches leben | freundschaft | mal wieder daheim anrufen | mal wieder mehr telefonieren | mathe klappt | bioprotokolle sind zu schaffen | nebengruppen muss auswendig gelernt werden | nicht nichts | dangerous #LeftBoy | gebt mir mehr als ich brauche | und ruhe

Sonntag, 28. Februar 2016

leben | krank sein und lesen

Wenn ich krank bin lese ich. Na gut zuerst verfalle ich in einen Zustand unendlicher Müdigkeit und schlafe die Tage durch, dann beginne ich damit, Serien und Filme anzusehen und dann lese ich.


Heute habe ich mich für die Zeit entschieden (übrigens eine hervorragende Lektüre für alle Lebenslage - aber das nur am Rande) und bin dann zu dem Schluss gekommen, dass ich doch mal wieder meiner Kreativität Ausdruck verleihen könnte und auch hier ein Update nicht fehl am Platze wäre.

Im Moment bin ich zuhause und mache so allerlei Dinge, die ich vor meinem Auszug jedenfalls eher widerstrebend getan hätte: Ich habe diese Woche schon 3 mal gekocht (für alle!) und dann auch (fast) unsere gesamte Wäsche gewaschen. Nebenher versuche ich mich noch auf meine wichtige Chemie Klausur im April vorzubereiten, aber mein Gesundheitszustand hält mich davon ab... Gestern war ich dann sogar auf der Feier einer Freundin, musste aber früher gehen weil ich mich so schlecht gefühlt habe.

Eigentlich geht es mir aber um etwas ganz Anderes: Was ist das Ziel meine Bloggens? Ich habe erkannt, dass ich gerne schreibe, es aber noch nicht so beherrsche wie ich es gerne können würde. Deshalb übe ich hier. Alltägliches spannend zu beschreiben ist eines meiner Ziele, die ich dann irgendwann erreichen möchte. Und eigentlich soll dieser Blog auch eher einer Art Kolumne gleichen - mein großer Traum wäre es, dabei noch witzig zu sein.

Bis bald,
Famosa

windows updates grrr | krankheits gedanken | wohin geht die reise? | wer kennt harald martenstein? | vielleicht muss ich ein paar skills des schreibens lernen | ich muss mehr lesen | mehr selber denken | und ganz zum schluss mein politisches statement zur wahl in bw: lieber blau machen als blau wählen | ahoi