Albtraum
Es
war Sonntag. Als ich aufwachte, roch ich bereits den Duft von
frischen Brötchen.Noch lag ich im Bett und betrachtete durch meine
Fenster den neuen Tag. Die Sonne ließ die letzten Regentropfen, die
in der Nacht gefallen waren, wie kleine Diamanten glitzern. Durch
mein halb geöffnetes Fenster hörte ich noch die letzten Vögel
zwitschern. Ich höre meine Mutter rufen. Mein Körper quält sich
aus dem Bett, die Albträume haben mir den Schlaf geraubt. Es ist
nicht Sonntag, es ist ein ganz normaler Mittwoch. Ich sitze in der
S-Bahn und starre aus dem Fenster. Bäume, Straßen, Häuser. Alles
wirkt wie von einem grauen Schleier überzogen. Ich höre die
Gespräche der Menschen nicht, meine Musik hüllt mich in meinen
eigenen Schleier. Als ich laufe spüre ich die Kälte in meinem
Gesicht, aber es interessiert mich nicht. Meine verquollenen Augen
starren auf die Tafel, meine Gedanken versuchen die Ketten meines
kaputten Körpers zu sprengen. Ich esse, Löffel um Löffel der
braungrünen Pampe wandern in meinen Mund. Es klingelt, alle rennen
aus dem Zimmer, ich laufe hinterher. Meine Freunde reden, sie sehen
aus wie Fische: Ich höre ihnen nicht zu. Abends sitze ich auf der
Bank im Park und denke wieder an den Traum eines perfekten Sonntages.
Wie lange starre ich schon in die Luft, ich weiß es nicht. Als sich
die Arme um mich schließen kann ich endlich weinen.
Famosa
dein Blog ist ja Zucker !
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